Der Generationenspielplatz samt Blockhütte soll sich zu einem Ortsteilzentrum entwickeln. Schon heute ist es offen für Jedermann. Kita und Heimatverein nutzen den Platz besonders häufig. Foto: Katja Schmidtke
Volkssolidarität und Heimatverein arbeiten zusammen. Auch 2014 wieder Ferienprojekt.
Dürrenebersdorf. Die Volkssolidarität Gera will auch im kommenden Jahr das Ferienprogramm für Kinder aus armen Familien fortsetzen und es zudem für Jungen und Mädchen aus allen sozialen Schichten öffnen. Das kündigte die Geschäftsführerin des hiesigen Wohlfahrtsverband, Karin Senf, jetzt im OTZ-Gespräch an.
In diesem Sommer hatten sich rund 100 Kinder aus Kindergärten und Schulen für das Projekt „Ab in den Wald“ angemeldet. Die Teilnahme war kostenlos, lediglich fünf Euro für die Essenversorgung musste bezahlt werden. Dabei soll es – zumindest für Familien mit einer Sozialcard – auch im kommenden Jahr bleiben.
„Ab in den Wald“ ist eine Idee der Volkssolidarität. Weil der Verband in seinen Kindergärten und Jugendtreffs immer wieder Kindern und Jugendlichen begegnete, die im Sommer nicht verreisen und noch nie im Urlaub waren, wurde das Projekt geboren. Es ermöglicht Ferien vor der eigenen Haustür und verknüpft damit Erlebnisse in der Natur. Aus diesem Grund wurde auch Dürrenebersdorf gewählt. Hier betreibt die Volkssolidarität den Kindergarten „Am Walde“. In unmittelbarer Nähe hat der Heimatverein Dürrenebersdorf einen Generationenspielplatz aufgebaut, mit Spiel- und Sportgeräten und dutzenden Bäume. Der Platz steht für Jedermann offen und wird nicht nur vom Verein, sondern auch vom Kindergarten genutzt. Erst in der vergangenen Woche wurde gemeinsam eine Traubeneiche gepflanzt. Der Baum wächst nun neben allen anderen 25 Jahresbäumen und verschiedenen einheimischen und auswärtigen Gehölzen.
Doch nicht nur für Sport und Spiel steht das Gelände offen. Im Zuge der einmaligen Förderung für „Ab in den Wald“ in Höhe von 20″000 Euro aus der Spendenaktion „Thüringen sagt Ja zu Kindern“ hat die Volkssolidarität eine Holzhütte bauen lassen. Sie ist mit Küche, Heizung und kleiner Terrasse ausgestattet. Die Ferienkinder haben hier ebenso übernachtet wie in den auf dem Generationenspielplatz aufgebauten Zelten. „Auch alle Dürrenebersdorfer können die Blockhütte nutzen“, sagt Karin Senf und denkt zum Beispiel an kleine Sportgruppen oder Familienfeiern. Um das Angebot abzurunden, sollen in den kommenden Monaten sanitäre Anlagen angebaut werden. Bisher wurden Dusche und Toilette der Kita genutzt, doch das sei keine Dauerlösung, so Senf.
Katja Schmidtke / 06.11.13 / OTZ
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